Projektregion |
Projektgebiet ÖsterreichDie Untersuchungen finden in einem 3 km langen Donauabschnitt bei Bad Deutsch-Altenburg (Strom-km 1.884,50 bis 1.887,50) statt. Der Abschnitt ist Teil der freien Fließstrecke östlich von Wien und befindet sich im Nationalpark Donauauen. Die Donau wird in diesem Bereich historisch als kiesdominierter, lateral aktiver Fluss mit Elementen sowohl eines verzweigten als auch eines gewundenen Flusstyps beschrieben. Sie weist ein durchschnittliches Gefälle von 0,0004 und einen maßgeblichen Korndurchmesser dm von 27,5 mm auf. Der Abschnitt ist im momentanen Zustand durch die Maßnahmen der großen Donauregulierung im 19. Jahrhundert gekennzeichnet: mit Blockwurf gesicherte Ufer, eine Reihe von 15 Buhnen linksseitig und beidseitigen Seitenarmsystemen, die jeweils erst ab Wasserständen über Mittelwasser angebunden sind. Morphologisch befinden sich in dem Abschnitt eine 30° Krümmung und zwei Schotterbänke. Die Donau im Bereich des Pegel Wildungsmauer hat einen Durchfluss bei Mittelwasser von 1.930 m³/s, der höchste schiffbare Wasserstand liegt bei einem Durchfluss von 5.060 m³/s (1% Überschreitungsdauer). Projektgebiet UngarnDas Untersuchungsgebiet liegt in Nordwest Ungarn zwischen Nagybajcs und Gönyű (Strom-km 1.796 und 1.800). In diesem Gebiet ist die Donau stark durch verschiedene Landnutzungen wie Ackerland beeinflusst. Außerdem ist der Flusslauf mäandrierend und durch geringe Gewässertiefen charakterisiert. Die Topographie des Flussbettes ist komplex und ständigen Erosions- und Ablagerungsprozessen ausgesetzt. Diese Eigenschaften werden vor allem durch zwei Spezifika flussaufwärts des Untersuchungsgebietes hervorgerufen. Das Flusskraftwerk Gabcikovo (Slowakei) befindet sich 25 km stromaufwärts und beeinflusst den Feststoffhaushalt. Etwas näher, ungefähr |